Der Namensvetter von Benkai. Eine der ber\u00fchmtesten Episoden im fr\u00fchen Leben von Ushiwaka-maru spielt nur wenige Jahre sp\u00e4ter. Bei Benkei ist alles \u00fcberlebensgro\u00df: Er blieb volle 18 Monate im Mutterleib und wurde als ausgewachsener Junge mit Z\u00e4hnen und langem Haar geboren.<\/span> \n Sp\u00e4ter wird er mit schwarzer R\u00fcstung und einer m\u00f6rderischen Keule, mit der er phantastisches vollbringt, beschrieben; eine wahrlich furchteinfl\u00f6\u00dfende Gestalt. Eines Nachts f\u00fchlte er sich dann danach, dem Mii-dera, der nicht weit entfernt lag, einen Streich zu spielen. Also setzte er die Glocke ab und versetzte ihr einen kr\u00e4ftigen Schlag mit einem Baumstamm. Die dortigen M\u00f6nche liefen aufgeschreckt zusammen und forderten Benkei entr\u00fcstet auf, da\u00df er die Glocke wieder an ihren angestammten Platz bringen solle. Die erste Begegnung zwischen Ushiwaka-maru und Benkei fand auf der Gojou-Br\u00fccke in Kyoto statt. Die neueste Freizeitbesch\u00e4ftigung von Benkei war zu jener Zeit das Sammeln von Schwertern; und zwar Schwerter anderer Leute.<\/p>\n Er br\u00fcstete sich damit, 1000 Schwerter im Kampf erstreiten zu wollen, um damit den Wiederaufbau eines Tempels zu unterst\u00fctzen und nachdem es ihm bereits gelungen war, 999 Schwerter zu erbeuten, wartete er auf der Gojou-Br\u00fccke auf sein letztes Schwert.<\/p>\n Da n\u00e4herte sich eine schlanke einsame Gestalt, die unbek\u00fcmmert eine Fl\u00f6te spielte. Dem ersten gewaltigen Hieb von Benkei entkam Ushiwaka-maru, indem er mit einem Satz hoch in die Luft und \u00fcber Benkei hinwegsprang. \n \u00dcberw\u00e4ltigt von dieser Demonstration seines K\u00f6nnens bot der M\u00f6nch an, Ushiwaka-maru als eingeschworener Gefolgsmann zu begleiten. Von jenem Tage an sind die Namen der beiden Helden eng miteinander verbunden. Ein Sprichwort, das auch aus dieser Geschichte entstand, ist \u201cBenkei no Nakidokoro\u201d (w\u00f6rtlich, der \u201cPlatz an dem Benkei weinte\u201d) und steht f\u00fcr einen \u201cpers\u00f6nlichen Schwachpunkt\u201d oder um ein Synonym unseres Sprachraumes zu verwenden, f\u00fcr eine \u201cAchillesferse\u201d.<\/p>\n Quelle: http:\/\/www.tenshukaku.de<\/a><\/sub><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
\n Wie passend dieser Name f\u00fcr Benkai ist, zeigte sich im Laufe der Jahre.<\/span><\/strong><\/em><\/p>\nMusashibou Benkei <\/em>(ein japanischer Kriegsm\u00f6nch)<\/strong><\/h2>\n
\u00a0<\/em><\/h2>\n
\n Sie handelt von einem Kriegsm\u00f6nch, einem wahrlich bedrohlichen Berg von einem Mann, Musashibou Benkei.
\n Dieser M\u00f6nch ist noch heute eine der popul\u00e4rsten Figuren der japanischen Erz\u00e4hlungen und in Japan jedem Kind bekannt.<\/p>\n
\n Nachdem er als Kind der Obhut des Enryaku-ji \u00fcbergeben wurde, wuchs er laut den Erz\u00e4hlungen zu einem riesenhaften, kraftstrotzenden Kolo\u00df von zwei Meter f\u00fcnfzig heran, so stark wie einhundert M\u00e4nner.<\/p>\n
\n Doch er war bei weitem kein hirnloser Kraftprotz. Neben seiner K\u00f6rperkraft verf\u00fcgte Benkei auch \u00fcber Humor, Intelligenz und eine eindrucksvolle Bildung. Doch trotz seiner Liebensw\u00fcrdigkeit war sein polternden Wesens selbst den M\u00f6nchen im Enryaku-ji zu viel, so da\u00df sie ihn eines Tages freundlich zum Gehen auffordern.
\n Nachdem er den Tempel verlassen hat, fand Benkei jedoch einen verlassenen Schrein, den er \u00fcbernahm und ein \u201cEin-Mann-Kloster\u201d gr\u00fcndete.<\/p>\n
\n Der Mii-dera besa\u00df eine Glocke, die f\u00fcr ihren klaren Klang in ganz Japan bekannt war und Benkei fand Belustigung in der Idee, da\u00df die M\u00f6nche des Mii-dera am Morgen das Glockenhaus leer vorfinden w\u00fcrden.
\n Also schlich er nachts in den Tempel, schnitt die Glocke ab und wuchtete sich die halbe Tonne Bronze auf die breiten Schultern.
\n Doch er war noch nicht weit in die Berge gestiegen, als neugierig wurde und sich fragte, was f\u00fcr einen Ton das soeben erworbene Prachtst\u00fcck machen w\u00fcrde.<\/p>\n
\n Die Glocke gab jedoch keinen sch\u00f6nen Klang von sich, sie beschwerte sich nur, da\u00df sie viel lieber nach hause gehen wolle. Entt\u00e4uscht gab ihr Benkei einen Tritt, da\u00df die Glocke den Berg hinabrollte und letztlich vor dem Mii-dera liegenblieb.<\/p>\n
\n Benkei willigte auch ein, forderte jedoch als Ausgleich einen Kessel mit Bohnensuppe.
\n Glocke und Kessel sind bis zum heutigen Tag als \u201cBeweis\u201d dieser Begebenheit im Mii-dera aufgehoben.<\/p>\n
\n Ein seidener Umhang bedeckte Kopf und Schultern und wies den Tr\u00e4ger als Angeh\u00f6rigen eines Tempels aus: Ushiwaka-maru.
\n Der junge Minamoto hatte von Benkei geh\u00f6rt und wollte sich mit ihm messen.
\n Benkei sah in dem zarten B\u00fcrschlein zun\u00e4chst keinen ernstzunehmenden Gegner, doch es sollte sich schnell herausstellen, da\u00df Ushiwaka-maru durch die heimlichen Lektionen in den Bergen unbesiegbar geworden war.<\/p>\n
\n Benkei griff immer wieder an, doch Ushiwaka-maru wehrte ihn jedesmal geschickt ab.
\n Um die Angriffe zur\u00fcckzuschlagen, ben\u00f6tigte der junge Held nicht einmal sein Schwert, entweder wich er der Klinge aus, ober er benutze seine Fl\u00f6te oder seinen F\u00e4cher, um sie abzuwehren.
\n Der Kampf ging so \u00fcber einige Stunden und Benkei verausgabte sich v\u00f6llig, w\u00e4hrend Ushiwaka-maru nicht einmal Schwei\u00df auf der Stirn hatte.
\n Vollkommen ersch\u00f6pft gab Benkei schlie\u00dflich auf.<\/p>\n
\n Es existieren zahllose Geschichten von ihren gemeinsamen Abenteuern, die sp\u00e4ter u.a. in Theaterumsetzungen Verwendung fanden, wie das Nou-St\u00fcck \u201cHashi Benkei\u201d, in dem es um die ersten Begegnung der Helden auf der Gojou-Br\u00fccke geht.<\/p>\n